Was macht man wenn eine Freundin sagt: „Du ich hab soviel Klaräpfel, magst du ein paar haben?“
Klar sagt man da nicht Nein. Sind halt ein wenig mehr als nur ein „paar“ geworden. Zum Glück hat der Gatterich fleißig mitgeholfen beim schnippeln und entkernen.
Kaum 3 Stunden später waren dann auch 36 Gläser fertig zum Einkochen.
Rezept:
Äpfel viertel, das Kernhaus ausschneiden und gegebenenfalls braune Druckstellen ausschneiden. Gerade Klaräpfel sind ein wenig zickig.
Die Apfelschnitze im Topf mit Wasser aufkochen. Ich nehme immer soviel Wasser, dass die Äpfel noch ca. ein viertel über dem Wasser sind. Wer will kann hier noch eine Zimtstange oder andere Gewürze nach eigenem Geschmack hinzufügen. Wir sind da eher die Puristen.
Die weich gekochten Äpfel durch eine „flotte Lotte“ drehen, wobei das Kochwasser nicht unbedingt komplett mit rein muß. Wer will kann je nach Geschmack noch Zucker hinzufügen.
Das Apfelmus in Gläser abfüllen. Immer mindestens 3 Zentimeter Platz zum Glasrand frei lassen da das Mus gerne beim Einkochen hochblubbert. Warum? Wenn sich das Mus zwischen Deckel und Glas schiebt entsteht eine „Keimbrücke“ und die Keime können munter hin und her spazieren.
Für 30 Minuten bei 90 Grad einkochen. Sofort nach den 30 Minuten aus dem Wasser nehmen und 24 Studen ruhig stehen lassen. Bitte nicht auf den Kopf drehen, denn da passiert genau das Gleiche wie oben beschrieben.
Da ich Weck-Gläser verwendet habe kommen dann die Klammer weg.
Danach empfehle ich die Gläser schnellstmöglich zu verräumen und niemandem zu erzählen welcher Schatz im Vorratsregal schlummert.