Fasnachtsküchle

Zum einen sind wir ja bekennende Faschingsmuffel und zum anderen aber auch Schleckermäuler. Da dieses Jahr, mal wieder, sogar meine geliebte Prunksitzung, die zieh ich mir tatsächlich jedes Jahr rein, ausfällt, bleiben nur die Fasnachtsküchle. Wie immer mit einer schönen Kartoffelsuppe. Ich weiß, daß klingt fremd aber probiert es aus. Ich konnte bisher jeden Zweifler überzeugen.

Fasnachtsk?chle

Fasnachtsküchlein

1 Pfund Mehl
60-80 g Butter
50 g Zucker
2 Eier
1/4 Liter Milch
15-20 g Hefe
5 g Salz
Backfett

In die Mitte des Mehls wird eine Kuhle gemacht. Dahinein kommt die erwärmte Milch, der Zucker und die Hefe. Mit ein bisschen Mehl wird ein Vorteig angerührt. Den Vorteig ca. 1/2 Stunden gehen lassen. (Ich nehme immer Fertighefe, da erspar ich mir den Vorteig und kann gleich alles miteinander vermischen.) Dann gibt man die restlichen Zutaten zu und schlägt den Teig bis er Blasen wirft. (Ich nehme das Rührgerät, damit geht es bequemer.)
Den Teig ca. 1/2 Stunde gehen lassen. Auf einem bemehlten Brett ca. fingerdick auswellen und 10 cm große Quadrate ausschneiden. Die Quadrate werden vorsichtig auseinandergezogen, dass sie in der Mitte ganz dünn sind. Schwimmend in heißem Fett von beiden Seiten ausbacken bis sie goldbraun sind. Auf einem Küchenpapier abtropfen lassen und mit Zucker bestreuen.

Da ich Schwäbin bin gibt es bei uns dazu Kartoffelsuppe oder Gemüsesuppe. :>>

Kartoffelsuppe „die Schnelle“

mehlige Kartoffeln
verschiedenes Gemüse (Karotten, Lauch, Brokkoli…)
Hühnerbrühe
1 Zwiebel
Sahne oder Sauerrahm
Pfeffer, Salz, Muskat

Die Kartoffeln, das Gemüse, die Hühnerbrühe und die Zwiebel in einen Schnellkochtopf und ca. 12 Minuten auf Stufe 2 kochen lassen. Das ganze mit einem Pürierstab pürieren. Die Sahne oder den Sauerrahm dazugeben. Mit Pfeffer, Salz und Muskat abschmecken und servieren.

Guten Appetit!

Gurkengemüse

Mindestens soviel wie das sprichwörtliche eigene Häusle bedeutet dem Schwaben sein eigenes Gärtle. Nicht weil er Gemüse, Früchte oder Kräuter selbst billiger zu erzeugen trachtet – in diesem Fall ist ihm ökonomisches Denken gleichgültig, zumal er weiß, daß diese Rechnung sowieso nicht aufgeht. Aber es ist eben der unbändige Hang zum Eigenen, etwas Eigenes schaffe und man weiß außerdem, mit was gedüngt und schädlingsbekämpft wurde – oder nicht! Der eigene Garten hat auch Nachteile. Einer davon ist zweifellos der, daß die Früchte oft zu gleichen Zeit und in solchen Mengen reif werden, daß der Konsum zum Problem wird. Besonders aktiv können in dieser Hinsicht Gurken werden, aber mit folgendem Rezpt – einem ungewöhnlichen, aber äußerst wohlschmeckenden – kann man eine wirksame Gegenoffensive starten.

Gurkengemüse

Zutaten:

2 mittelgroße Gurken
1 große Zwiebel
Fett
1 El Mehl
1 Tasse Sauerrahm
wenig Wasser
Salz

Zubereitung:

Die Gurken schälen und in dünne Scheiben hobeln. Eine große Zwiebel fein würfeln und zusammen mit den Gurken in Fett glasig dünsten. Dann rührt man 1 El Mehl mit einer Tasse Sauerrahm glatt an, verdünnt mit wenig Wasser und gibt dies an die vorgedünsteten Gurken. Man würzt leicht mit Salz und läßt die Gurken vollends weichkochen.

Zubereitungszeit 15 – 20 Minuten.

Dazu passen am besten Rote Würste, gekocht oder gebraten, und Spätzle.